Mehrfamilienhaus in 76530 Baden-Baden

Umbau und Sanierung eines Mehrfamilienwohnhauses in der Fremersbergstraße 59, 76530 Baden-Baden

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Stadthaus. Das Stadthaus ist in Reihe als Reihenmittelhaus erstellt, und liegt unmittelbar an der Fremersbergstraße in Baden-Baden.

Das Erdgeschossniveau des Gebäudes ist ca. 1,12 m über dem Straßenniveau. Auf der straßenabgewandten Seite befindet sich der tieferliegende Gartenbereich. Der Gartenbereich wird über das Treppenhaus bzw. das Untergeschoss erschlossen.

Von außen ist der Gartenbereich aufgrund der Umgebungsbebauung bzw. der Geländesituation nicht zugänglich.

Für das vermutlich im Jahr 1904 errichtete Gebäude sind in Absprache mit dem Denkmalamt nachfolgend aufgeführte

Maßnahmen und Leistungen geplant:

Gebäudefassade:

Die gesamte Gebäudefassade wird durch Hochdruckbestrahlen grundgereinigt. Ferner werden alte bzw. nachträglich an der Fassade befestigte Elektroleitungen zurückgebaut. Die verputzten Wandflächen werden malermäßig instandgesetzt.

Sämtliche Naturstein- bzw. steinsichtige Fassadenteile bleiben steinsichtig und werden mit einer Lasur zum Wetterschutz überarbeitet.

Balkonanlage u. Vordach Hauseingang:

Die 3-geschossige Stahlbalkonanlage auf der Gartenseite wird in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde saniert. Hierbei wird die bestehende seitliche Verglasung über der Brüstung und die Verglasung der Überdachung entfernt. Sämtliche Stahlprofile werden durch ein schonendes Sandstrahlverfahren entrostet, gereinigt und neu gestrichen. Die neue Verglasung ist mit Glasscheiben aus Strukturglas Typ Satinato vorgesehen.

Zugleich werden die Balkongeländer gereinigt und neu gestrichen. Der Balkonbelag selbst erhält eine neue Kunstharzbodenbeschichtung. Im Erdgeschoss wird eine neue Stahltreppe an die Balkonanlage, als Zugang zum Gartenbereich, angebaut. Im Balkongeländer wird hierfür eine Zugangsöffnung hergestellt.

Das Glasvordach über dem Hauseingang wird entsprechend der Balkonanlage (Austausch Glasscheiben, reinigen Stahlkonstruktion, neues Strukturglas) saniert.

Fenster:

Die Fenster im Kellergeschoss werden durch neue Fenster ersetzt. Ebenfalls wird die Nebeneingangstür (Gartenzugang im Kellergeschoss) erneuert.

Sämtliche Fenster im Erdgeschoss, sowie im 1. und 2. OG bleiben erhalten. Nach .berprüfung der Dichtungen werden diese Fenster mit einem Ertüchtigungsanstrich neu gestrichen. Die Fenster im Treppenhaus bleiben in ihrer Art und Ausführung erhalten. Die Fenster werden gem. der Denkmalschutzbehörde instandgesetzt und malermäßig mit einem Ertüchtigungsanstrich bearbeitet.

Im Dachgeschoss werden sämtliche Fenster in den Dachgauben einschl. Rollladenkasten erneuert. Im Wohnzimmerbereich wird die Fensterbrüstung tiefer gesetzt, so dass hier eine nahezu raumhohe Verglasung eingebaut werden kann.

Dach:

Die Dachfläche im Spitzboden / Speicher wird mit einer Zwischensparrendämmung sowie innenseitiger Dampfbremse wärmegedämmt instandgesetzt. Die bestehende Dachfläche wird auf Undichtigkeit / Schäden überprüft, Bleche werden zum Teil erneuert.

Im Dachgeschoss / Spitzboden ist der Einbau von vier Dachflächenfenstern zur Belichtung und Lüftung des Raumes geplant. Der Bodenbelag im Spitzbodenbereich wird mit einer OSB-Verlegeplattenfläche neu hergestellt.

Außenanlage:

Auf der Gartenseite wird entlang der Natursteinwand ein Kiesstreifen als Spritzschutz geschaffen. Unter der Balkonanlage ist das Herrichten eines Freisitzes als Erdterrasse mit Betonstein-Terrassenplatten geplant. Die bestehende Gartenkultur (Bäume, Hecken, Sträucher, Grünanlage) wird nicht verändert. Durch einen Gärtner werden jedoch einmalig Strauchwerk und Bäume zurückgeschnitten (Kultur- und Pflegeschnitt) und das gesamte Areal gereinigt.

Trockenbau:

Im Bereich der jeweiligen bestehenden Küche im EG, 1. OG und 2. OG wird zusätzlich ein innenliegendes Badezimmer errichtet. Eine neue Installationswand als Trennwand zwischen Küche und Badbereich wird eingebaut. Einzelne Türelemente werden gem. Vorgaben der Denkmalschutzbehörde (temporär) verschlossen. Somit können zu einem späteren Zeitpunkt die bestehenden Verbindungstüren wieder reaktiviert werden. Des Weiteren wird im ehemaligen Abstellraum ein Gäste-WC einschl. einer Regenwald-Dusche eingebaut. Im Gäste-WC, Diele und Badezimmer wird in der jeweiligen Etage eine neue abgehängte Gipskartondecke eingebaut.

Im Untergeschoss wird die gesamte Geschossdecke zum Erdgeschoss hin mit einer Wärmedämmung versehen.

Schreinerarbeiten:

Die beidseitige Aufdopplung mit Sperrholzplatten an den Innentüren wird durch den Schreiner gem. Vorgaben der Denkmalschutzbehörde zurückgebaut, so dass alle Innentüren als Holzrahmentüren mit Füllung in ihrer ursprünglichen Ausführung sichtbar werden. Die Türdrückergarnituren werden durch eine zeitgemäße, moderner und schlichte Ausführung ersetzt.

Malerarbeiten:

Im Kellergeschoss wird der gesamte Kellerboden mit einer beständigen Fußbodenfarbe neu beschichtet. Darüber hinaus wird im gesamten Kellerbereich der Putz ausgebessert und Wände und Decken neu gestrichen.

Im Wohnbereich vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss werden alle unterschiedlichen Tapeten (Rauhfaser, Strukturtapete, unterschiedliche Oberflächen) entfernt, die Wandflächen ertüchtigt, neue Malervlies-Tapeten auf allen Wänden aufgebracht und gestrichen. Ferner werden die vorhandenen Decken malermäßig instandgesetzt. Dies bedeutet, neuer Anstrich auf Deckenflächen sowie auf vorhandenen Stuckelementen. Die neue Gipskartondecke in Bad, Diele und Gäste-WC erhält eine Raufasertapete wie Bestand.

Alle Innentüren werden mit einem Ertüchtigungsanstrich auf Tür und Türstock überarbeitet. Ebenso werden die Sockelleisten (Lambris) im EG und im 1. OG erhalten und aufgearbeitet.

Sämtliche historische Wohnungseingangstürelemente bleiben in ihrer Ausführung und Form erhalten und werden malermäßig instandgesetzt.

Das gesamte Treppenhaus bleibt in seiner ursprünglichen, historischen Ausführung erhalten.

In Absprache mit dem Denkmalamt werden die Wände mit Leimfarbe neu gestrichen. Die Holztreppenanlage wird malermäßig aufbereitet (geschliffen und neu versiegelt) bzw. instandgesetzt.

Die Stufen der Steintreppe vom EG bis ins 1. OG werden neu beschichtet, und das Geländer wird neu gestrichen.

Bodenbelag:

Der Holzbodenbelag in allen Wohnräumen bleibt erhalten bzw. wird aufgearbeitet. Die Holzdielen werden angeschliffen, und neu eingeölt. Im 2. OG und im Dachgeschoss werden die Sockelleisten ergänzt. Der Boden in den Räumen Gäste-WC, Bad und Küche wird gefliest.

Fliesen:

In den Nassräumen (Gäste-WC, innenliegendes Bad sowie Küchenbereich) werden die Wasser beaufschlagten Wände 1,50m hoch gefliest, im Duschbereich 2,10 m hoch. Im Küchenbereich ist ein Wandspiegel vorgesehen.

Sämtliche weitere Wandflächen im Nassbereich werden für den Erhalt des Raumklimas diffusionsoffen mit gestrichenem Malervlies ausgeführt.

Elektro:

Elektroinstallation nach den Richtlinien der DIN und VDE, in Abstimmung mit dem Energieversorgungsunternehmen. Die komplette Elektroinstallation wird erneuert. Hierbei wird im Kellergeschoss eine neue Hauptverteilung mit Zählereinrichtung aufgebaut, sowie die bestehende Elektroverteilung im Treppenhaus zurückgebaut. Für alle Wohnungen ist in der jeweiligen Diele ein neuer Unterputzetagen-Verteiler vorgesehen. Ferner ist für alle Wohnungen ein Fernsehanschluss von Baden TV geplant.

Die jeweilige Wohnung erhält eine Türsprechanlage mit Videostation auf Putz.

Vor dem Hauseingang ist eine freistehende Briefkastenanlage mit Video und 4 Klingeltastern geplant.

Elektroinstallationen in den Wohnungen unter Putz, in den Kellerräumen auf Putz.

Heizung:

Im Kellergeschoss wird eine neue Brötjegas-Brennwertkesselanlage mit neuestem Stand der Technik eingebaut. Alle Etagen bzw. Wohnungen erhalten eine separate Wohnungsstation zur Versorgung der Warmwasser- und Heizungsanlage.

Alle Heizkörper werden neu als Flachheizkörper -Oberfläche glatt- mit Raumthermostat eingebaut. Im 2. OG und im Dachgeschoss werden die Heizungsversorgungsleitungen in den Sockelleisten verlegt.

Sanitär:

Die Gasleitung wird ab der Hauptabsperrung bis zu den Zählerplätzen bzw. Heizkessel neu verlegt. Im Gebäude gibt es sonst keine Gasleitungen.

Die Wasserleitungen werden im gesamten Gebäude neu verlegt. Die Kalt- und Warmwasserversorgung des jeweiligen Gäste-WC’s erfolgt über die abgehängte Decke in Badezimmer, Diele und Gäste-WC.

Im Untergeschoss sind im Waschraum 4 Waschmaschinenanschlüsse, eine Nachspeiseeinrichtung für die Heizung sowie ein Gartenanschluss geplant.

Die jeweiligen Wohnungen erhalten:

• eine Acryl-Badewanne -im EG, 1. OG und 2. OG in 6-Eck-Ausführung, im Dachgeschoss jedoch in klassischer Form ca. 1,90 m x 0,90 m, Farbton weiß, mit Unterputz-Hebelmischer.
• einen Waschtisch – ca. 60 cm im EG, 1. OG und 2. OG, im Dachgeschoss als Doppelwaschtisch- mit Einhebelmischer, Spiegel, Handtuchhalter, Seifen- und Glashalter.
• zwei Wand-WC Tiefspüler mit WC-Sitz, Drückerplatten, Bürstengarnitur, Papierrollenhalter.

Die Regenwalddusche im jeweiligen Gäste WC wird mit Duschwanne ca. 0,90 m x 1,00 m x 3,5 cm, Unterputzhebelmischer, Brausestange mit Handbrause (Regenwalddusche) und Wandanschlussbogen ausgeführt. Die Duschtür ist in Echtglasausführung geplant.

In der Küche ist ein Küchenanschluss mit Eckventil und Kombieckventil vorgesehen.

Allgemein

Die Angaben in diesem Prospekt basieren auf dem Planungsstand vom 11.08.2017. Änderungen oder Ergänzungen der Angaben und Zeichnungen in diesem Prospekt oder den Verkaufsunterlagen können aufgrund von Nachträgen bzw. Nachforderungen u.a. der Denkmalschutzbehörde notwendig werden. Änderungen durch Erfordernisse bautechnischer Art und Weiterentwicklung während der Ausführungs- und Detailplanung können notwendig werden.

Die Darstellung der Möblierung in den Grundrissen sind beispielhafte Vorschläge und gehören, mit Ausnahme der Sanitärgegenstände in Bad und WC, nicht zum Leistungsumfang des Bauträgers. Außenraumgestaltung, Fenstereinteilungen und Farbgebung können von den Darstellungen abweichen.

Die in diesem Prospekt dargestellten Grundrisse sind nicht für eine Maßabnahme geeignet.

Irrtum und Änderungen vorbehalten.
Stand: 15.08.2017